Place-Making-Place

SHL kann mehr

Teaserbild für den Kurs Place-Making-Place bei Prof. Judith Glaser
Foto: Julia Koch und Tim Smits Grafik: Judith Glaser

Was macht die Bedeutung eines Ortes für die Menschen aus die ihn nutzen? Was bewegt Menschen dazu, einen Ort zu (be)leben, ihn sich anzueignen, sich einzubringen, ihn zu pflegen?

Unter dem Begriff des Placemaking werden verschiedene Theorien und Ansätze zur Planung, Gestaltung und Verwaltung von Räumen in der Öffentlichkeit zusammengefasst. Ziel ist es, öffentliche Räume zu schaffen, die das städtische Zusammenleben verbessern, Gesundheit, Glück und Wohlbefinden seiner Bewohner und Bewohnerinnen* fördern. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf den Potentialen und die Inspirationen durch eine lokale Gemeinschaft. Ungenutzter Platz wird (um)genutzt um die menschliche Erfahrung eines Ortes, letztendlich einer Stadt zu verändern und so neue Verhaltensweisen zu formen.

Am Beispiel der SHL als (semi)öffentlichem Raum wollen wir ganz konkret mit Möbeln als Werkzeug, Struktur und Interventionsobjekt erkunden, welche Potentiale der Hof für unsere Gemeinschaft, unser Miteinander, unseren Mikrokosmos SHL bereithält. Anhand von Prototypen sollen ganz bewusst auch Aspekte von Fertigung, Nutzbarkeit und Lebenszyklen von Produkten vermittelt und erprobt werden.

Die Explorationsphase des Kurses wird begleitet durch einen 3-teiligen Workshop der Künstlerin Katharina Lüdicke:

18. Oktober Derivè
08. November Handlungen und Gesten
29. November wechseln, verändern, variieren
Jeweils von 9-16.30 Uhr.

Der Workshop Stadtintervention beginnt mit der gemeinsamen Annäherung an den städtischen Alltag und seinen Raum. Den Erkundungen folgen Handlungen und Gesten. Ziel des 3. Treffens ist es, mit einfachen Mitteln an gegebene örtliche Strukturen anzuknüpfen und eigene Ideen für Veränderungen sichtbar zu machen. Der gewählte Ort (vor der eigenen Haustür) ist Experimentierfeld, das Hinzukommende (Handlung, Objekt) ein Mittel der Demoskopie und Möglichkeit des Nachdenkens über den Stadtraum. Eine passende Dokumentation vor Ort ist für die Weiternutzung der Ideen wesentlich.
Bei jedem Treffen halten wir uns 3-4 Stunden draußen auf.

Katharina Lüdicke konzentriert sich in ihren Arbeiten auf vorläufige und unvollkommene Aspekte von urbanem Raum und Architektur. Durch Transformationsprozesse, die in Installationen, provisorischen Bauten, Zeichnungen und Kurzfilmen eine Form finden, eröffnet sie neue Perspektiven auf unsere soziale und gebaute Umwelt. Mehr Informationen unter katharina-luedicke.de

Fragen zum Kurs beantworte ich gern am Montag, dem 30.09.24 zwischen 10:00 – 11:00 Uhr unter fhws.zoom.us/my/judithglaser statt.
Nach Absprache ist der Kurs im 3. Semester als Grundlagenprojekt belegbar.

 

* Und alle dazwischen und außerhalb.