Sechs Auszeichnungen

Die Auszeichnungen des Art Director Clubs Club sind eine viel beachtete und bedeutende Bestätigung von Qualität und Innovation.
In diesem Jahr freuen wir uns über einmal Gold, zweimal Silber und drei weitere Auszeichnungen. Ein Beleg für kontinuierliche Leistungen unserer Studierenden.

Wir gratulieren den Gewinnerinnen und Gewinnern zu dieser hervorragenden Leistung und freuen uns sehr über die große Anerkennung der Würzburger Designausbildung.

Mehr Informationen zum ADC-Wettbewerb finden Sie hier.

GOLD:  Schmerzhaft – Merit Kaspar, Paul Zweig, Lotte Wiesner

Die Wahrnehmung von Schmerz ist ein zutiefst subjektives Erlebnis, geprägt von individuellen Erfahrungen. Die Beschreibung eigener Schmerzen stellt eine erhebliche Herausforderung dar, die auf der Fähigkeit beruht, Gefühle zu vermitteln und Verständnis zu fördern.

Unser Toolkit bietet eine umfassende Plattform, um Schmerzen differenziert zu beschreiben und somit eine präzisere Diagnose und Behandlung zu ermöglichen. Wir ermöglichen die Identifizierung und Verständigung über Schmerzen, was ein fundamentaler Schritt im Behandlungsprozess ist. Deskriptive Begriffe werden um physische, haptische, auditive und visuelle Dimensionen erweitert. Dieser ergänzende Ansatz überwindet Sprachbarrieren und fördert ein gesellschaftliches Schmerzverständnis.

SILBER:  Virtual Vortex – Anja Götz

Die Masterarbeit beschäftigt sich mit dem Thema Verschwörungsideologien und befasst sich mit der Frage, mit Hilfe welcher Gestaltungsansätze die Gefahr und Wirkungsweise von Verschwörungsideologien kommuniziert werden können. Die Arbeit fokussiert sich vor allem auf den Bereich der Wahrnehmung und den Einfluss der Medien auf unser Denken und Handeln. Durch die Vermittlung von Wissen wird eine Grundlage für eine persönliche Weiterentwicklung der Leser:innen auf einer Unterhaltungsbasis geschaffen. Leser:innen sollen dadurch an die Praxis des kritischen Denkens herangeführt werden.

Vera, eine einsame Computerexpertin, findet sich in einem monotonen Leben gefangen. Ihre Tage sind erfüllt von einsamen Stunden vor dem Bildschirm und nervtötenden Kund:innen. Doch plötzlich bricht das Chaos aus, als ein rätselhafter Virus in Form eines Pfeils die digitale Welt heimsucht. Eine Geschichte über Macht, Ohnmacht und Verschwörungen. Eine Reise durch das World Wide Web.

SILBER: Clothing for Climate Change – Mathilda Tiarks

Den Herausforderungen des Klimawandels und deren Folgen für die Menschen in Deutschland und ihre Gesundheit, wird durch das Entwickeln von Life-Size Prototypen – Schutzhüllen – begegnet. Ziel dieser Schutzhüllen (SH1–3) ist es die Betrachter*innen durch provozierende Gestaltung auf die Auswirkungen von Klimaveränderungen in Deutschland aufmerksam zu machen. Clothing for Climate Change bezieht sich auf die Themen Hochwasser, Dürre und Hitze. Dazu werden Kleidungsstücke entworfen, aus herkömmlichen Stoffen genäht, und in einem Magazin präsentiert. Deren Funktionalität wird dabei mit Piktogrammen und alarmierendem Design hervorgehoben. Das Design provoziert, weckt auf und macht neugierig.

Auszeichnung: FOODTURE Elias Hansbauer

FOODTURE lässt durch Auswahl von 2 Geschmacksrichtungen ein KI-generiertes Gericht der Zukunft entstehen. Das Projekt eröffnet einen Raum für Diskussionen über die zukünftige Ästhetik von künstlich hergestellten Speisen. Es regt dazu an, über die Potenziale und Herausforderungen der technologischen Entwicklung in der Nahrungsmittelindustrie zu reflektieren und die Grenzen zwischen Tradition und Innovation zu erkunden.

Auszeichnung: Democracy in Progress (DiP) Katharina Wildanger

Demokratien basieren auf aktiver politischer Teilhabe. Eine Neuausrichtung der politischen Bildung, von rein informativer Wissensvermittlung zu interaktiven und erlebbaren Lern- und Lehrmethoden, besitzt die Kraft bereits bei jungen Schüler:innen die Lust an Demokratie und gemeinsamer Zukunftsgestaltung zu wecken.

Democracy in Progress (DiP) ist ein handlungsorientiertes politisches Bildungskonzept für Schulen, um demokratische Transformationsprozess anhand digitaler Strukturen zu begleiten. Das Workshop-Konzept gliedert sich in drei Phasen (Information, Reflexion und Animation) und fünf Themenbereiche. Dabei stärken verschiedene Module und Toolkits die Medienkompetenz der Schüler:innen und deren Demokratieverständnis, helfen bei der praktischen Anwendung des Wissens und wecken die Lust an demokratischer Partizipation.

Auszeichnung: MITSCHWUNG Lina Renken und Alessia Fratoni

Die Bachelor-Abschlussarbeit von Alessia Fratoni und Lina Renken beschäftigt sich mit der Frage, wie in einer in vielen Teilen der Welt komplett überladenen Wirklichkeit, Menschen ihre Beziehungsfähigkeit erhalten können.

In einer Realität, in der alles machbar, bestellbar und damit konsumierbar erscheint, verliert vielleicht die zentrale Frage des menschlichen Lebens ihre stabile Basis: Wie führe ich ein erfülltes und glückliches Leben?

Der Begriff und das Themenfeld der Resonanz und hier vor allem das Vertrauen in die eigene Wahrnehmung, die eigene Sinnlichkeit, wurden in dieser Arbeit in vielfältiger Weise nicht nur untersucht, sondern mit grosser Sensibilität von ihrer oberflächlichen Betrachtung befreit.

Im Ergebnis entstand eine vielfältige kommunikative, visuelle und interpretatorische Reflexion, die sowohl in Bezug auf die unterschiedlichen Medien überzeugt, als auch durch die Texte, welche für die unterschiedlichen Anwendungen entstanden sind und auch damit ein herausragendes Beispiel für die Potenziale der Kommunikation darstellt.