Werkstattgespräch
Beatrice Barrois
Künstlerischer und wissenschaftlicher Blick
In ihrem Werkstattgespräch hat uns Beatrice Barrois gezeigt, wie sie in ihrem Leben und ihren Arbeiten die zwei großen Bereiche Kunst und Wissenschaft vereint. Neben ihrer Expertise in vielen verschiedenen Bereichen hat sie uns auch einen Einblick in ihren persönlichen Werdegang gewährt. Dabei betonte sie den großen Einfluss, den das Atelier ihres Opas im Kindesalter auf sie hatte. Philosophische und gesellschaftliche Themen wie der Ursprung oder Nachhaltigkeit ziehen sich wie ein roter Faden durch Barrois‘ Arbeiten. Der Vortrag regte außerdem einen Austausch und Diskussionen über Forschungsdesign und die Korrelation zwischen wissenschaftlichen Disziplinen und Design an.
Im gestalterischen Prozess gilt es den Blick immer wieder aufs Neue zu schärfen, andere Perspektiven einzunehmen und iterativ zu arbeiten. Dabei spielen sowohl künstlerisch-gestalterische als auch wissenschaftliche Herangehensweisen eine Rolle. Beatrice Barrois beleuchtet anhand ihrer eigenen Biografie die Verschränkung künstlerischer und wissenschaftlicher Perspektiven, um den Gewinn einer forschenden Haltung zu verdeutlichen. Neben einem Rückblick in ihr künstlerisches Schaffen (link) und ihr Dissertationsprojekt (link), liefert sie Einblicke in ihre Forschungsinteressen: Wie und in welchen Kontexten wird Wissen generiert? Wovon ist dies abhängig? Welche Dimensionen der Forschung sind in gestalterisch-künstlerischen Prozessen besonders relevant? Und, welche Rolle spielt Wissen im Design angesichts gravierender gesellschaftlicher Transformationsprozesse? Ein kritischer Blick auf den Wissensbegriff und den Nachhaltigkeitsdiskurs soll hier Denkanstöße liefern. Veranschaulicht werden soll dies anhand einiger ausgewählter Kunst- und Designprojekte.