Vortrag
Werkstattgespräch Isabella Kölz
(Welt-) gestalten lernen. Eine ethnografische Annäherung an Wissenspraktiken in der Hochschulausbildung von Designer*innen.
Design formt Dinge, Räume, Menschen und Lebenswelten. Woher aber wissen Designer*innen, welche Auswirkungen ihre Entwürfe im Alltag von Menschen haben werden? Wenn Designer*innen ihre Kompetenz nicht nur für „das Schöne“ sondern auch für „das Richtige und Gute“ anmelden – wie erlernen sie, was schön, richtig und gut ist? Wie stellen sich Gestalter*innen die Welt vor, für die sie gestalten, wie verstehen sie Zusammenleben, Mensch-Umwelt-Beziehungen oder Kultur(en)? Wie lernen angehende Designer* innen nicht nur Objekte und Anwendungen zu gestalten, sondern damit die Welt, in der wir leben? Das Promotionsprojekt fragt nach den diversen Akteur*innen der Design-Hochschulausbildung und ethnografiert die Prozesse des Designer*innen-Werdens.
Der Vortrag stellt die dazugehörigen Zugänge, Methoden und theoretischen Implikationen vor. Fachspezifisch lässt sich dieses Projekt in die sog. „Design Anthropology“ einordnen. Der Vortrag gibt damit auch einen Einblick in deren Forschungsfelder und beschreibt diese als spezifische Form von Wissensproduktion.
Über Isabella Kölz
Studium der Germanistik und Kunstgeschichte in Stuttgart sowie der Empirischen Kulturwissenschaft und Ethnologie in Tübingen. War seit 2011 als museumspädagogische Mitarbeiterin für die staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg sowie das SchweineMuseum Stuttgart tätig und wirkte an der Konzeption und Realisierung unterschiedlicher Ausstellungen (zuletzt für das HfG Archiv Ulm) mit. Seit 2017 wissenschaftliche Mitarbeiterin des Lehrstuhls für Europäische Ethnologie/Volkskunde in Würzburg mit dem Promotionsprojekt „(Welt-)gestalten lernen. Eine ethnografische Annährung an Wissenspraktiken in der Hochschulausbildung von Designer*innen.








