Rassismus gegen (süd-)ost-asiatisch markierte Personen wurde am Anfang der Covid-19-Pandemie stärker in der Öffentlichkeit sichtbar. Wir fragen uns welche rassistischen Bilder und Erzählungen im Kontext der Pandemie herangezogen wurden, welche rassistischen Stereotype bereits früher auftauchten und in welchem Kontext diese entstanden sind. Es wird thematisiert warum kolonialrassistische Narrative weiterhin eine Rolle spielen und was sie mit der Medienberichterstattung über Corona zu tun haben.

Des Weiteren nehmen wir Bezug auf die Rolle von Design in der Gesellschaft und zeigen Möglichkeiten auf, wie sich Gestalter*innen nach dem Studium in kulturellen und sozialen Bereichen etablieren und verfestigte Stereotype aufbrechen können, um bei der Vielfaltsgestaltung der Gesellschaft mitzuwirken. Wie kann mit Design etwas verstärkt werden, das gehört werden muss? Klarheit in das Unübersichtliche bringen; Zugang zu Unerreichbarem schaffen, Empathie aufbauen, wo eine Spaltung herrscht, neue Gedanken anregen und zum grundlegendem Handeln ermutigen. Wie können Designer*innen ihre Fähigkeiten in die emanzipatorischen Bewegungen des sozialen Wandels einbringen? Wir haben die Fähigkeiten und Ressourcen zur aktiven Teilnahme!

akiko soyja ist seit 2017 in der politischen Bildung aktiv und arbeitet zu Rassismuskritik und Queerfeminismus, Intersektionalität, Empowerment und Powersharing und hat den Master in Empowerment Studies (Gesellschaftspolitik) abgeschlossen.

Don Hoang studierte 2016 bis 2021 Kommunikationsdesign an der Fakultät Gestaltung Würzburg und arbeitet heute bei der Gesellschaft für psychosoziale Gesundheitsförderung bei Migrant*innen in Berlin. Dons Arbeiten richten vorallem den Fokus auf queer feministische und rassismuskritische Thematiken. Mit der Arbeit bei GePGeMi e.V. schafft Don eine Schnittstelle zwischen sozialer Arbeit und Design.

Die Veranstaltung findet am 05. April 2022 statt. Beginn ist 19:30 h. Den Zoomlink finden Sie hier.