Plakate  &  Workshop  &  mehr …

»»» Gestalterinnen und Gestalter haben eine große gesellschaftliche Verantwortung, sie müssen Stellung beziehen, Haltung einnehmen, in der Lage sein, solcher und anderer Art Inhalte visuell- und schnell zu kommunizieren. Wir müssen mehr sein als nur »Problem-Löser für Aufgaben« (was faktisch gar nicht geht), sondern wir müssen zur Gesellschaft stehen: Haltung, Verantwort­ung, Kritik, Richtungsgeber, Aufmischer … sein. Dies ist zu trainieren. Wir tun es: mit der Königsdisziplin und dem demokratischten Medium: dem »PLAKAT«

IA : AI   Immer Aktuell : Aktuell Interpretiert : special 

»»» erste lockere einführende Analysen, was ein »gutes« und was ein »schlechtes« Plakat ausmacht,

»»» Referieren über Plakatgestalter von den Anfängen bis heute, mit Vorbildcharakter.

»»» manueller Workshop: in dem Sie leibhaftig das Medium begreifen, Komposition erfahren und jedes Detail bewusst sehen und setzen.

»»» Im gesamten Semester gilt es dann: wöchentlich ist von jedem ein in der Öffentlichkeit/den Medien diskutiertes aktuelles Thema der gerade laufende Woche aus Politik, Kultur, Gesellschaft, Wirtschaft (das auch mit Migration in weiteren Sinne im Zusammenhang steht oder stehen kann) wählen, zu kommentieren und plakativ zu gestalten, d.h. zu vermitteln und verständlich zu machen.

Hintergrund: 

— wir können Teil des großen Würzburger Aktionsjahres zum Thema »Endlich Ankommen« werden. In diesem geht es an vielen gewichtigen Orten des städtischen und kulturellen Lebens (Mainfrankentheater, Museen, Straba, Innenstadt, …) um Migration und Integration, gleiche Werte aller Menschen. Geplant ist für uns eine wöchentliche Challenge in Social Media, die unsere Plakate bewertet und am Ende gibt es dann eine/n Sieger:in mit dem besten Gesamtergebnis. (Wenn alles klappt!)

Format: DIN A1 und A3 (Bergwerk und am Ende ein großes Buch mit ganzseitigen Abbildungen im Format DIN A3)

Sie werden ›Profi‹ in:

wie geht das auf der Fläche eines Plakates,

wie findet man den Text für die Headline,

wie macht man visuell aufmerksam,

wie wird ein Plakat »gelesen«

was macht ein gute Komposition mit uns/dem Betrachter …

 Detailtypografisch trainieren wir nicht nur die Plakatgestaltung, sondern auch das feine Kleine. Dies erfolgt auf einer – je Plakat zu setzenden Nebenseite –, mit Informationen zum Thema, Inhalt, der jeweiligen Woche, Zitaten o.a.

Aus diesen wöchentlichen Plakat-Anschlägen und Typografischen Seiten entsteht am Ende zweierlei:

1. ein Plakatbuch in DIN A3, gebunden im Hardcover mit allen Kursplakaten gemeinsam. Rechts auf den Seiten die Plakate, links davon die zugehörige typografische Seite.
2. offen nebeneinander werden diese Plakate eine riesige Wandzeitung, in unserer Semesterausstellung. Die Besuchenden können tatsächlich die aktuellen Themen des Semesters und dem Bedürfnis »Endlich ankommen« anstatt in der Tageszeitung, jetzt bei uns als Wandzeitung aus Plakaten visuell lesen und verstehen. Ein »schwarzes Brett«, nur farbig sozusagen.

Umsetzungsarten der Visualisierung im Plakat, damit das Training allumfassend werden kann:

1. ohne Computer = experimentell
2. klassische Typografie (diese erlaubt erstaunlich und erfahrbar allergrößte Variationen)
3. frei, nach studentischem/Ihrem Schwerpunkt

 

Einführung

Dienstag 8. Oktober 2024, 14:15 Uhr, I.1.26

 

Erhoffte Exkursionen: 

— evt. Kombireise nach Essen ins Folkwangmuseum–Düsseldorf (Lars Eidinger und Gerhard Richter)–Bochum, 

— nach Offenbach ins Klingspormuseum (Frauen im Schriftentwurf), u.a.

 

Informationen zum Kurs vorab gern per E-Mail, 

und am Montag, 30. September, 14 bis 14.45 Uhr

https://fhws.zoom-x.de/j/65947456999