REIZVOLL
Theresa Schmidt
Ein Kompendium zum Thema Ekel
Das Projekt von Theresa Schmidt behandelt ein archaisches Gefühl des Menschen, das ethnologisch wichtig für das eigene Überleben ist, welches Kinder nach den ersten zwei, drei Lebensjahren zum ersten Mal empfinden und das kulturell, situativ und kontextuell immer unterschiedlich wahrgenommen wird: der Ekel. Es entstand ein Kompendium, das in einzelnen Kapiteln das Thema Ekel mit unterschiedlichen visuellen und erzählerischen Mitteln in dem Sujet einer Art Kunstkatalog bündelt und damit vom eigentlichen Inhalt fast trennt, da diese Motive in dieser Weise dort nicht erwartet werden. Die Arbeit überzeugt durch die Bandbreite der visuellen Mittel, die starke Kompetenz der Verbindung von Bild und Text und nicht zuletzt von dem Mut, tatsächlich in Bereiche vorzudringen, die ab einem gewissen Punkt nahezu unerträglich werden. Aus diesen Gründen werde diese hier auch explizit nicht gezeigt.
Veranstaltung: EXTREM.IST
Sommersemester 2019
Was ist schon normal? Was ist zuviel? Was ist genug? Wir scheinen immer mehr zu brauchen, immer schneller sein zu wollen, immer extremer, um zufrieden zu sein, um uns wahr zu nehmen.
In dieser Veranstaltung geht es um das Extreme, aber nicht aus einem abstrakten Blickwinkel, sondern mit dem Blick auf die Menschen – auch auf uns selbst – die das Extreme suchen, um ihrem Leben Bedeutung zu geben, um sich von anderen zu unterscheiden.