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Autorschaft und illustrative Bildsprache
Eine zunehmend wichtige Qualität illustrativer Bildsprachen liegt in ihrer Emotionalität. Denn neben den Inhalten, welche die handgemachten Bilder zeigen, erzählen diese zugleich auch von ihrem Entstehungsprozess. Unsere Emotionen und Haltungen sind sichtbar. Unserer Virtuosität, Kraft, Wut, Hingabe, vielleicht aber auch unsere Verletzbarkeit oder unser Scheitern sind in unseren Bildern lesbar. Wir sind in unserer Autorschaft nahbar und menschlich. Das unterscheidet unsere Illustrationen von den stochastischen Auswürfen der künstlichen Intelligenzen.
In diesem Kurs geht es um Autorschaft. Wir wollen uns fragen, für was unsere Bildsprache steht. Wir suchen eine Position und schaffen Illustrationen, die ein konkretes Anliegen verfolgen. Dies kann auf ernsthafte, dramatische, traurige, nüchterne oder aber auf sehr alberne Weise geschehen. Entscheidend ist, dass wir in der Projektarbeit eine illustrative Bildsprache entwickeln, die geeignet ist, unser Anliegen zu kommunizieren. Und natürlich müssen wir uns auch klar darüber werden, was unser Anliegen ist. Sicherlich mangelt es uns heute nicht an wichtigen Themen, vielleicht aber an überraschenden authentischen menschlichen Positionen zu den Themen.
Fragen zum Kurs beantworte ich gerne am 11.März (10 bis 11 Uhr)