
Matreszenz
Paloma Wolf
palomawolff.design@gmail.com@paloma.szeszka
Die Nabelschnur wird durchtrennt, ein Kind wird geboren, und eine Frau wird zur Mutter. In diesem einen Moment wird nicht nur ein Kind, sondern auch eine gesellschaftliche Erwartungshaltung geboren. In kürzester Zeit soll die neue Identität „Mutter“ angenommen werden. Das Idealbild einer Mutter kennt keine Fluidität, kein Dazwischen. Es differenziert lediglich zwischen der guten und schlechten Mutter: zwischen Madonna und femme fatale, zwischen Glucke und Rabenmutter. Wie konstruieren Mutterbilder in Kunst und Medien die Rolle einer Mutter, und wie prägt dieser Bilderfundus unseren Blick auf Mutterschaft? Diese Arbeit ist eine künstlerische Exploration von Mutterbildern. Meine eigenen Erfahrungen in der Matreszenz stelle ich der verklärten Mutterfigur gegenüber. Eine Begegnung mit mir selbst, meinem Umfeld und dem gesellschaftlichen Bildgedächtnis – der Blick einer Mutter auf Mutterschaft.














