Wettbewerbe:
ADC Talent Award 2022

Sechsmal Gold: Arbeiten der FHWS-Fakultät Gestaltung erhalten insgesamt 15 ADC-Auszeichnungen

Begehrte Nägel für ausgezeichnete kreative Leistungen: Studierende der Fakultät Gestaltung an der Hochschule Würzburg-Schweinfurt sind mit 15 Auszeichnungen prämiert worden – sechs Mal Gold, einmal Silber, dreimal Bronze sowie fünf weitere Auszeichnungen. Im 58. Wettbewerb des Art Directors Club (ADC) mit dem diesjährigen Motto „Ideas create reality“ werden seit über fünfzig Jahren jährlich die kreativsten Arbeiten im deutschsprachigen Raum ausgezeichnet – über alle Medien- und Gestaltungsbereiche hinweg. Verliehen wurden insgesamt 3 Grands Prix, 17 goldene Nägel, 36 silberne Ehrungen und 56 Auszeichnungen in bronze. Die Jury beurteilte insgesamt mehr als 10.000 Einreichungen und lobte auch in diesem Jahr das „sehr hohe Niveau“ und die „mutigen, eigenständigen, progressiven und unkonventionellen Ansätze mit relevanten Fragestellungen“.

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Maximilian Seeger
Gold: Jewels of the Sea

Kommentar der Jury:
Wir sind tief beeindruckt von dieser Arbeit, die Lebewesen in den Mittelpunkt stellt, mit denen viele von uns sicherlich nicht viel verbinden: Kieselalgen. Die interaktive Installation vereint auf klare, bestechende und ästhetische Weise das analoge Erlebnis der Mikroskopie mit einer digitalen Ebene, die unterstützt von AI und generativer Gestaltung einen ganz neuen Blick auf diese Einzeller eröffnet. In Perfektion umgesetzte generative Gestaltung führt uns die Schönheit der Natur vor Augen, die berührungslose Bedienung ist intuitiv und macht Freude. Eine außergewöhnliche Abschlussarbeit! Anmerkungen für die Moderation: Was uns an der Arbeit so begeistert ist, dass wir glauben, dass die/der Studierende ein immens hohes (mathematisches) Fachwissen haben muss, um die Formensprache und den Variantenreichtum der Kieselalgen mit Visualisierungen in Echtzeit darzustellen. Auch die Einbindung von Artificial Intelligence zur Erkennung der Kieselalgen ist für eine Abschlussarbeit schlicht beeindruckend. Und last but not least: Technisches Wissen allein würde aber nicht reichen, um diese Arbeit so besonders zu machen. Die/der Studierende besitzt darüber hinaus ein hohes ästhetisches Feingefühl sowie die Gabe, ein extrem einfaches und auf den Punkt sitzendes Interaktionskonzept zu entwickeln. Wir haben in der Jury schon diskutiert, wer von uns ihn/sie als erstes kontaktieren zu dürfen. Hinter dieser Arbeit steckt ein großes Talent!

 

 

Summe+X Projektfoto

Lilli Schmelz und Deborah Schultheis
Gold: Summe + X

Kommentar der Jury:
Das Buch schafft auf über 400 Seiten ein experimentelles, kreatives Feuerwerk. Und jede neue Seite macht nochmal Lust auf mehr. Alle Sinne werden immer wieder aufs Neue angesprochen und herausgefordert. Alltagsgegenstände, Materialitäten, Formen und Farben werden überraschend inszeniert. Eine wahre Inspirationsexplosion!

 

 

Beispielbild der Arbeit Saul von Johannes Neff

Johannes Neff
Gold: Saule

Kommentar der Jury:
Eine beeindruckende Installation, welche nicht nur durch sein eigenständiges und wirkungsvolles Design überzeugt, sondern auch durch seine Umsetzung, welche das Thema Licht & Sonneneruption perfekt erlebbar macht.

 

 

inc

 

Jana Braun, Jan Scheffel
Gold: Inconcsie

Kommentar der Jury:
Das Semesterprojekt INCONSCIE hat die Jury mit Gold bewertet, weil es mutig, risikobereit, und dennoch souverän eine Erkundung des eigenen Unterbewusstseins als ein aktuelles und authentisches Erlebnis gestaltet. Exponate, Grafik, Szenografie, filmische Einspielungen und die Narration ergeben ein konsistentes Ganzes. Eine mehr als beeindruckende Arbeit auf höchstem kreativem Niveau. Die Inszenierung lässt uns in uns hineinhören, uns grübeln und an die Macht unseres Unterbewusstseins spüren.

 

 

fraß

Markus Arens
Zweimal Gold: DER FRASS

Kommentare der Jury:
Nachdem wir zahlreiche (berechtigte) Kampagnen über die Problematik des Kunststoffs kennen, beleuchtet ›Der Fraß‹ auf eindrucksvolle Weise die Auswirkungen bei dessen Verschwinden. Die Arbeit überzeugt die Jury auf allen Ebenen: Kreativität, Relevanz, gestalterischen Umsetzung, Handwerk und Umfang. Bereits die Visualisierung des Verfalls der Artefakte hat Spielfilmilmqualität. Ein Jurymitglied: ›In diese Ausstellung möchte ich mit meinen Kindern gehen‹

Die Ausstellung „Der Fraß“ bietet Besuchern einen eindrucksvollen Perspektivwechsel: Wie sähe eine Welt ohne Plastik aus? Mit einer fiktiven Retrospektive öffnet sie den Raum der Imagination – konzeptionell schlüssig, mit auf den Punkt reduziert eingesetzten Mitteln und in handwerklich herausragender Umsetzung.

 

 

Lina Sommer
Silber: Human Playground

 

 

Olabor

Johannes Neff, Jan Scheffel, Juan Cruz Caamano 
Bronze: Nulllabor

 

 

FP9_WEB

Lara Hermann, Lara Kranich
Bronze: Female Patterns

 

 

RT

Christoph Ratay
Bronze: Radical Tools

 

 

Beispielbild der Arbeit Nothing von Alica Geis


Alisa Geis

Auszeichnung: Nothing

 

 

Lisa Zanghirella, Moritz Seidl
Auszeichnung: Iten

 

 

Beispielbild der Arbeit Ewiges Leben von Daniela Kaiser

Daniela Kaiser
Auszeichnung: Ewiges Leben

 

 

PF

Lars Schrodberger, Jakob Weber
Auszeichnung: Parcours Futur

 

 

Titel-RK

Paul Dittmann, Simon Kähler, Mona Loch
Auszeichnung: Resonanzkomplex