Der Waldmacher
Anna Ficker
Die Wanderausstellung zeichnet den langen Weg der wertvollen Arbeit von Tony Rinaudo im Raum nach. Tony Rinaudo lag die Umwelt schon von frühester Kindheit an am Herzen. Er widmete sein ganzes Leben der Wiederbegrünung der Wüste, trotz aller Aussichtslosigkeit. Doch Tony gab nie auf, fand für jedes Problem eine Lösung und setzte sich unermüdlich für die Bevölkerung und FMNR ein.
200 Millionen Bäume – 50 Hektar Wüste – 20 Jahre
Eines Tages entdeckte er in der Wüste, dass die Büsche, die dort in einer Vielzahl wuchsen, gar keine Büsche waren. Es waren Baumstümpfe, die wieder austrieben. Der Agrarwissenschaftler wusste sofort, dass das bedeuten müsse, dass unter dem kargen Wüstenboden ein Wurzelnetz existierte, das er nur an die Oberfläche zu bringen brauche.
Diese Entdeckung stellte für ihn den Wendepunkt dar. Er hatte einen Weg gezeigt bekommen und entwickelte daraus die Methode FMNR, die furchtbar simpel und kostengünstig war. Man musste lediglich die Triebe auslichten, das alle paar Monate wiederholen und sie wachsen lassen, bis sie zu einem Baum werden würden.
Damit war seine Arbeit nur nicht getan, sie begann erst. Denn jetzt lag es an ihm die Bevölkerung, die Regierung und auch andere Organisationen von dieser Methode zu überzeugen. Das heißt, er kämpfte gegen alte Traditionen, hartnäckige Irrglauben und eine generelle Hoffnungslosigkeit an.