Termin: Freitag, 11.10.2024, 14:00 – 18:00 und Samstag, 12.10.2024, 10:00 – 14:00

(Raum I.1.43)

Etwa seit Chris Markers Sans soleil gibt es das Bedürfnis, ein eigenes Genre des Essay-Films zu konstruieren. Das Genre des Essay-Films transformiert den literarischen Essay-Diskurs in den filmischen Diskurs. Die Wertigkeit von Schrift und Wort verändert sich im filmischen Medium.

Im Workshop werden wir herausragende Beispiele des Genres ›Essay-Films‹ (Chris Marker, Alexander Kluge, Harun Farocki) ansehen und diskutieren. Der Workshop-Leiter wird die Geschichte des Essay-Films vorstellen, um dann anhand der Analyse einzelner Filme theoretische Elemente des neuen Genres zu erläutern. Thematisiert wird auch die Verbindung mit Formen des Essayfilms, die eine Vielzahl von Erzählweisen im dokumentarischen Film der letzten Jahrzehnte kennzeichnen.

Einführende u. weiterführende Literatur:

Blümlinger, Chr./Wulff, C. (Hg.): Schreiben, Bilder, Sprechen. Texte zum essayistischen Film, Wien 1992.

Blümlinger, Chr.: Zwischen den Bildern/Lesen, in: dies./ Wulff, C. (Hg.): Schreiben, Bilder, Sprechen. Texte zum essayistischen Film, Wien 1992, S. 11-31

Kamer, Sven, u. Thomas Tode (Hrsg.): Der Essayfilm. Ästhetik und Aktualität, Konstanz 2011

Nichols, B.: Performativer Dokumentarfilm, in: M. Hattendorf (Hg.), Perspektiven des Dokumentarfilms, München 1995, S. 149-166