Krumm vs. gerade
Ein Zeichnungs- und Theorieseminar zum Verhältnis von Mensch und Natur
Le Corbusier begründete 1925 die starke Geometrie seiner gestalterischen Form sowie seine stadtplanerische Radikalität unter anderem als Abgrenzung von den „krummen Wegen“ der Natur. Knapp 100 Jahre später sind wir durch Klimawandel und Artensterben zu einem anderen Verhältnis zur Natur gezwungen, welches auch gestalterische Übereinkünfte auf die Probe stellt. Das Projekt-Seminar sucht zu dieser Gegenwartsauseinandersetzung – sozusagen in Opposition zu Le Corbusiers Verunglimpfung des Krummen – keinen geraden Weg, keine eindeutige Übereinkunft. Über die Mittel der zeichnerischen Beobachtung, der zeichnerischen Gedankennotiz und der gemeinsamen Texterschließung erarbeiten wir uns unterschiedliche Zugänge zum Verhältnis Mensch/Natur, die in frei zu entwickelnde individuelle Projekte münden. Dabei ist es gut möglich, den Fokus auf Illustration zu setzen. Ansatz des Projekts ist aber, dass auch andere gestalterische Medien von dem Zugang über Zeichnung und Theorie angeregt werden können. Ansatz ist ebenso, zeichnerische und theoretische Mittel als gleichberechtigte Reflexionswerkzeuge anzuwenden und ihre Kombinierbarkeit zu überprüfen.
Bitte beachten Sie das thematisch passende Dienstagsgespräch am 21. März!
Fragen zum Kurs werden gerne beantwortet
Montag, 13.3.23
9:00 – 10:00
Module:
: Vertiefende Projektarbeit 1: Projektarbeit 1
: Vertiefende Projektarbeit 2
: Projektarbeit 2
: Vertiefende Projektarbeit 3