Brot ist Ursprung und Symbol unserer Zivilisation.
Es ist mehr als Nahrung – es ist Kultur, Handwerk und Geschichte. Seit Jahrtausenden hat es den Menschen genährt, Gemeinschaft gestiftet und Zivilisation möglich gemacht. Mit der Industrialisierung aber wurde es zur Massenware. Das traditionelle Handwerk stirbt aus, während die industrielle Produktion boomt. Aus dem einfachen Zusammenspiel von Mehl, Wasser, Salz und Hefe sind chemische Inhaltsstoffe geworden – das Brot von heute passt längst nicht mehr zu unserer tiefen emotionalen Bindung.

„Prōt“ widmet sich diesem Spannungsfeld.
Auf 500 Seiten legt das Buch den Fokus auf industrielles Brot und zeigt, wie weit wir uns vom ursprünglichen Handwerk entfernt haben. Eingeführt durch die Zeilen des Vaterunsers – „unser tägliches Brot gib uns heute“ – und beendet mit „vergib uns unsere Schuld“, macht es deutlich: Wir alle tragen Verantwortung für den Wandel, der das wichtigste Gut unserer Kultur zu einer normierten Ware hat werden lassen.

„Prōt“ ist nicht nur ein Buch über Brot.
Es ist ein Buch über uns – über Herkunft, Verlust und Verantwortung.

Kurs „Hirngespinste“ SS 25