Wenn Plastik von heute auf morgen verschwindet.

Kunststoff ist allgegenwärtig. Die Gefahr für Mensch, Tier und Umwelt, die in Form von unsachgemäß entsorgtem Plastik entsteht, ist inzwischen weltweit bekannt und gut belegt. Allerdings sind unser Alltag und die gesamten globalen Systeme weitaus enger mit ihm verwoben, als man ahnt.

Ziel der Bachelorarbeit von Markus Arens ist es, Plastik aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. Er wählte dafür das Instrument eines „Hard-Science-Fiction-Szenarios.“ Eine fiktive Erzählung, bei der der Betrachter immer tiefer in die Dramaturgie gezogen wird. Enorm detailliert wird beschrieben, wie Plastik durch das Auftreten eines Bakteriums global in einer Art Kettenreaktion verschwindet. Und wie alle Systeme – politische, wirtschaftliche und soziale, darauf reagieren, um sich gegen den Kollaps zu wehren. Der dunkle Ausstellungsraum, ausgestattet mit einem übergroßen Archivschrank und etlichen betroffenen Objekten zeigt unmissverständlich auf, wie sehr sich unser Leben verändern würde. Außerdem transportiert diese Form des Storytellings auf informative Art, wo und wie stark Plastik all unsere Systeme in der Bio- wie Technosphäre durchdrungen hat.

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