Brain Computer Interface – oder das menschliche Gehirn als Ressource

Das Projekt von Magdalena Soetebeer beschäftigt sich mit einem Forschungsbereich, der langsam die Nische einer rein experimentellen Fiktion verlässt und zunehmend zu einer vorstellbaren Realität unserer Zukunft wird: die Optimierung unseres Gehirns durch eine Verschmelzung digitaler und biologischer Technologien in Verbindung mit den Potenzialen künstlicher Intelligenz. Menschen streben als einzelne Glieder in einer endlichen evolutionären Kette immer zur Optimierung. Warum also nicht auch mit Mitteln, die uns heute noch ethisch verwerflich vorkommen? Warum nicht das Gehirn direkt von aussen verändern, um nicht nur Krankheiten zu heilen, sondern auch unsere Intelligenz, unsere emphatischen Fähigkeiten und generell unsere Leistungsfähigkeit zu manipulieren. Die Arbeit überzeugt durch eine intensive Beschäftigung mit dem Thema Brain Computer Interface, der Wirkungsweise unseres Gehirns durch neue Einblicken aktueller Hirnforschung, wie auch dem Themenkomplex künstlicher Intelligenz. Im Ergebnis entstanden verschiedene Szenerien, die wie Eskalationsstufen die mögliche gesellschaftliche Akzeptanz solcher Veränderungen deutlich macht.

Veranstaltung: ME.XX69

Sommersemester 2019

Kann man sich ein Welt in ferner Zukunft vorstellen? Gibt es Methoden, kleine Tricks und Möglichkeiten, die einem einen Blick in die Zukunft zumindest nachvollziehbar machen? Die Frage ist: Wenn wir uns die Gegenwart über eine Interpretation unserer Vergangenheit erklären, warum können wir dann nicht irgendwie ähnliche Geschichten unserer Zukunft erzählen und diese miteinander verbinden. Sagen wir, wir machen keine Reportage, sondern eine Proportage.