Human Playground widmet sich der Frage, wie kulturelle und technologische Entwicklungen das Konzept des Gesichts und des Ichs beeinflussen werden. Neue technische Möglichkeiten verändern ökonomische und kulturelle Verhältnisse und stärken somit die Autonomiepotenziale von Individuen und ihre Möglichkeiten der Selbstinszenierung. Werden wir irgendwann alle gleich aussehen? Was passiert, wenn virtuelle Identitäten so perfektioniert werden, dass man sie weder optisch noch aufgrund des Verhaltens erkennen kann? Wird das Gesicht als der einstige Spiegel von Identität abstrakt und numerisch, weil es nur noch als Speicher von Informationen dient? Oder werden wir in der Zukunft eine künstlerischen Sprache entwickeln, um unser ich zu kuratieren?

Entstanden ist die Abschlussarbeit „Human Playground“. Ein digital-analoger Spielplatz aus skurrilen und vielfältigen Experimenten. Die Vielschichtigkeit des Themas spiegelt sich auch in der Wahl der Medien wieder. Interaktive und analoge Objekte, Fotografien, K.I.-Anwendungen und grafische Umsetzungen laden dazu ein erforscht zu werden. Diese wurden gestützt durch wissenschaftliche Texte in einem Katalog auf 150 Seiten gesammelt.

ADC Silber 2022