Was passiert, wenn Unternehmen unser Leben als Teil ihrer Strategie betrachten und schliesslich übernehmen?

Die Arbeit von Nathalie Ochs beschäftigt sich mit mehr als einem aktuellen Trend von Marken bzw. den damit repräsentierten Unternehmen: das ist das zunehmende Vordringen in private und intime Bereiche menschlichen Lebens als Teil einer permanenten Aura des Konsums. Unternehmen verstehen es immer besser, mit algorithmischen Methoden, insbesondere der künstlichen Intelligenz, die individuellen Bedürfnisse immer besser zu analysieren und daraus passgenaue Angebote zu entwickeln, denen man sich kaum noch entziehen kann. Einfach weil sie zu perfekt auf das eigene Leben abgestimmt sind. Die vorliegende Bachelorarbeit versucht in mehreren Eskalationsstufen dieses Prinzip der Verführung weiterzudenken und damit auch zu verstehen, ob es Grenzen gibt, was Menschen als zu aufdringlich erachten würden, oder ob in Zukunft Unternehmen mit ihren Marken tatsächlich zu einem Begleiter in allen Bereichen des Lebens werden. Gerade so, als gäbe es für jeden Menschen auf der Welt einen digitalen Diener. In einem verwirrenden Raumkonzept und mehreren Hörstationen wird eine Geschichte aus der Zukunft erzählt, die am Ende dann doch vertrauter wirkt, als wir dies erwartet hätten.