gender inclusive or non binary ?

Untersuchung unserer gender codes heute und in Zukunft

»Die Londoner Fashion Week wird genderneutral, das British Fashion Council veranstaltet keine binären Schauen mehr …«. In dieser Erklärung aus dem Jahr 2020 wird angekündigt, die Schauen der Herren- und Damenmode zusammenzulegen, um Designer*innen und Labels mehr Flexibilität zu geben und auf die Vorreiterrolle der Mode einzugehen in ihrem »Einfluss auf die Gesellschaft, Identität und Kultur«.

Das BFC erklärt: “Immer mehr Marken positionieren sich als nicht-binär bei der jüngeren Zielgruppe, insbesondere der Gen Z, die sich zunehmend nicht durch ihr Geschlecht kategorisieren lassen will. Androgyne Kleidung ist nicht nur ein Statement der Fluidität, sondern sie stellt auch mehr Nachhaltigkeit im Umgang mit Material dar, und adressiert weniger Überproduktion und Materialverschwendung.

International hat in den letzten Jahren die Unisex-Kleidung an Bedeutung gewonnen. Aber es ist zu beobachten dass auf den Laufstegen männliche Models feminine Kleidung zeigen, während die Unisex-Bewegung auf der Straße die Mode für Frauen in Richtung eines eher maskulinen Erscheinungsbildes vereinheitlicht. Kritische Positionen befürchten, dass eine geschlechtsneutrale Mode zu einem Verlust an Authentizität führt und die anatomischen Unterschiede der Geschlechter missachtet.

Können die neuen Unisex-Kleidungskonzepte konservative binäre Geschlechterkonstruktionen provozieren und zu mehr Diversität mit individuellen Lösungen führen?

Wir werden diese Fragestellungen über Vorlesungen, Diskussionen und experimentelle Recherche Projekte untersuchen. In einem finalen Projekt werden lebensgroße Prototypen erstellt, in einer Performance Show oder Installation präsentiert und in einem gemeinsamen Katalog dokumentiert.

Informationen zum Projekt am Montag, 13.03. von 9:00 Uhr bis 10:00 Uhr: https://fhws.zoom.us/j/62866993846

Module:

: Projektarbeit 1
: Projektarbeit 2

Teilmodule:

Design Projekt
Graphic Design

Patricia Hepp

4. - 7. Semester

Monday
10:30 - 13:45
Raum: I.1.9

open for non-german-speaking students