Die Figur der Vampirin soll in der Bachelorarbeit von Milena Weidler vom Figürlichen getrennt und als übergeordnetes Konzept verstanden werden. Dafür wird sie in zentrale thematische Bestandteile dekonstruiert, die zeigen, wie die Figur im 19. Jahrhundert genutzt wurde, um patriarchale Muster zu reproduzieren.

Die daraus hervorgehenden Schwerpunkte sind: das „Andere“ beziehungsweise die monströse Weiblichkeit, das Motiv des „Angel in the House“, Mutterschaft, Sexualität, Macht und Gewalt. Diese Überthemen bilden zugleich die Grundlage für die gestalterische Auseinandersetzung. Für jeden Bereich wurde eine geeignete gestalterische Umsetzung gefunden, die den jeweiligen inhaltlichen Kern präzise zum Ausdruck bringt. In ihrer Gesamtheit fügen sich diese Einzelarbeiten zu einem vielschichtigen Gesamtbild der Vampirin zusammen.