Die Projektarbeit von Anna von Stein, Anna-Lena Welz, Lisa Zanghirella und Lotte Wiesner behandelt ein Thema, das den meisten Menschen peinlich ist: Die Scham. Warum schämen wir uns? Wann schäme ich mich? Was ist überhaupt Scham? Im Grunde eine urmenschliche Herausforderung, also der Umgang mit dem was unser Inneres offenbart. Die Studierenden haben sich dem Thema in Experimenten, wie auch mit dem Mut zur persönlichen Reflexion genähert und gestellt. Dabei haben sie eine Position vertreten, die nichts expressiv zeigt. Es entstand ein Konzept und eine Gestaltungsarbeit, die sich äußerst sensibel dem Themenkomplex nähert und trotzdem mutige Erfahrungen anbot.

Veranstaltung SEHN.SUCHT

Versuchungen sollte man nachgeben. Wer weiss ob sie wiederkommen. (Oskar Wilde).
Wie lang müsste das Leben sein, dass wir uns nicht um unsere Sehnsüchte kümmern? Sind wir nicht am Ende nur Getriebene unserer kleinen und grossen, vor allem unserer geheimen Wünsche. Sind wir nicht vor allem bewegt von unseren Gefühlen und nur einigermaßen gesteuert von dem, was wir gelernt haben, was die Welt, die Gesellschaft von uns erwartet?

Wir beschäftigen uns in dieser Veranstaltung mit dem, was Menschen wirklich bewegt, was sie treibt und was sie hindert. Wir analysieren den Begriff Sehnsucht in alle Richtungen, um zu verstehen, was wir aufgeben, wenn wir ihr nicht folgen (das Sehnen). Aber auch was mit uns passiert, wenn wir vollkommen die Kontrolle verlieren (die Sucht).