Das Projekt von Sophie Gutberlet und Felicitas Haseidl überzeugt durch seine beeindruckende Unauffälligkeit. Die beiden Studierenden haben sich unter der Projektüberschrift Placebo mit der Frage beschäftigt, wie Sprache immer nur über den Prozess der Anwendung und Interpretation funktionieren kann. Jede Eindeutigkeit im Sinne einer einzigen Form der Wahrnehmung löst sich in der alltäglichen Kommunikation im individuellen Verständnis auf.

In der Konseqenz entstand ein kleines gedrucktes Kompendium, in welchem eine beachtliche Sammlung der Reflexion zur Sprache, Begriffe und generell der Bedeutung für die Kommunikation zusammengetragen wurde.
Vor allem der Mut zur maximalen Reduktion visueller Mittel und das Vertrauen in die inhaltliche Arbeit mit Text überzeugen.

Ein INFOPLAKAT zu dem Projekt gibt unter diesem Link.

Ein Projekt aus der Veranstaltung:

A.NORMAL

Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben. (George Bernard Shaw)

Und irgendwann merken wir gar nicht mehr, wie gut wir funktionieren. Irgendwann passen wir so gut zu allen Erwartungen um uns herum, dass wir tatsächlich glauben, das wäre normal und müsste so sein.

Wir beschäftigen uns mit Fragen an der Grenze dessen, was eine Gesellschaft überhaupt als Frage erlaubt. Wir beschätigen uns vor allem mit Themen, die uns in der Zukunft beschäftigen müssen. Einfach weil sie da sind.

Dabei geht es um die Zukunft. Egal, welche Perspektive wir darauf haben. Dabei geht es auch um ihren Beruf, um Design und die Frage, wie sich all das verändert, was ihnen heute noch normal erscheint.

Die Veranstaltung hat ein offenes Ende. Wir wollen experimentell unterwegs sein, möglichst ohne Denkverbote und idealerweise mit einem Projektergebnis, das sie sich so zu Beginn nicht hätten vorstellen können.