Über den Garten als Ort, an dem wir unsere Verhältnis zur Natur formen
Der Garten ist ein Sinnbild für das Paradies, ein Ort der Hoffnung und Arbeit, der Zuverlässigkeit und Unsicherheit. Angesichts des zunehmenden Bewusstseins für das Artensterben und den Klimawandel hat sich die Sicht auf den Garten grundlegend gewandelt: Er wird nicht mehr als eingezäunter Bereich verstanden, sondern als Teil eines ,globalen Gartens‘, den es in Einklang mit der Umwelt zu bringen gilt. Im Zeitalter des Anthropozäns kann er als Übungsfeld dienen, um im Kleinen Ansätze zu erproben, die langfristig größere Veränderungen ermöglichen. In dieser Arbeit wird illustriert, wie der Garten als Denkmodell genutzt werden kann, um eine positive Beziehung zur Umwelt aufzubauen.
Die gestalterische Arbeit umfasst das Kinderbuch ‚Unterwegs mit dem Garten‘, ein interaktives Formenspiel sowie einen textilen Rundbogen, der den Eingangsbereich des Ausstellungskonzepts für Kinder bildet.