Prof. Judith Glaser
Neoanaloge Objektgestaltung / Design in digitalen Lebens- & Wissenswelten
Prodekanin
judith.glaser@thws.de
Kurzbiografie
Judith Glaser ist gelernte Goldschmiedin mit Berufserfahrung im In- und Ausland. Im Rahmen eines Wirtschaftsförderprogramms der Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) war sie u. a. an der Ausbildung nepalesischer Goldschmiede beteiligt.
2011 begann sie Produktdesign an der Kunsthochschule Berlin Weißensee und der Universität Lund (Schweden) zu studieren. Ihren Master-Abschluss absolvierte Judith Glaser im Schwerpunkt Interaktionsdesign. Nach freiberuflicher Tätigkeit in Forschung und Industrie arbeitete sie von 2018 bis 2023 für Studio NAND, einem Berliner Designstudio, das auf datengetriebene Benutzeroberflächen und interaktive Technologien spezialisiert ist. Sie war an der Konzeption, Gestaltung und Umsetzung vielfältiger Projekten in Zusammenarbeit mit Start-ups, Kulturinstitutionen sowie Großunternehmen (u.a.Deutschen Bahn, British Museum oder dem Future Center Europe) beteiligt.
Ihre eigene gestalterische Praxis und ihre jahrelange Lehrtätigkeit für das interdisziplinäre Projektformat Coding IxD führten zu ihrem Forschungsinteresse an Kompetenzen und Wissenskonstellationen an der Schnittstelle von Design und Informatik. Dieses Interesse zeigt sich auch in ihrem gestalterischen Schwerpunkt im Bereich des Neoanalogen, einer Synthese aus digitaler und analoger materieller Interaktion.
Seit 2021 ist Judith Glaser Associated Investigator im Forschungsprojekt Cutting am Exzellenzcluster der Humboldt-Universität zu Berlin (Matters of Activity). Sie lehrte als Gastprofessorin im Fachbereich Produktdesign an der Kunsthochschule Berlin Weißensee, bevor sie zum Sommersemester 2023 an die Fakultät Gestaltung Würzburg berufen wurde.
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Aktuelles
Seit Mai 2024 Forschungsprojekt, 4000 Miles – Hybride Praktiken in der interkontinentalen Lehre von Design und Kunst, New Normal – 3. Förderphase 2024/2025.
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Gestaltungs- und Forschungsschwerpunkte
- Verknüpfung analoger und digitaler Interaktion, als kontextualisierte Symbiose von Code, Material und Form (Neoanaloge Interaktion).
- Entwurfshandeln zwischen digitalen und analogen Praktiken.
- Rolle des Prototyps als Vermittler im Designprozess und in interdisziplinären Settings.
- Potentiale der Gestaltung für die digitale Transformation.
- Werteverhandlungen bei der Entwicklung wünschenswerter Technologiekonzepte.
Aktivitäten
- Leiterin Neoanaloges Objektlabor: Formfindung, Rapid-Prototyping, Interaktion.
- Ersthelferin für Mentale Gesundheit an der Fakultät Gestaltung. Meldet Euch gern jeder Zeit.
- Mitglied bei der deutschen Gesellschaft für Designtheorie und -forschung
- seit 2021 Assoziierte Forscherin am Exzellenzcluster der Humboldt Universität Berlin Matters of Activity, Projekt: Cutting
- seit 2019 Mitglied Forschungskreis Forschung in Kunst und Design
Publikationen (Auswahl)
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Bothner, S., Deutsch, K., & Glaser, J. (2023). Transfer gestalterischer Prozesse aus dem Design in pädagogische Kontexte. In Transdisziplinarität in der Bildungsforschung (Bd. 91, S. 181–197). Springer Fachmedien Wiesbaden.
- Glaser, J. (2023). HyperHaptics – Teaching Design as Research. In Blurred Territories: Kunst / Gestaltung / Forschung. Einblicke in die weißensee kunsthochschule berlin (Kollaborationen & Laboratorien, S . 14–25). Form+Zweck.
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Sörries, P., Glaser, J., Müller-Birn, C., Ness, T., & Zwick, C. (2022). Coding IxD: Enabling Interdisciplinary Education by Sparking Reflection (arXiv:2205.02713). arXiv. http://arxiv.org/abs/2205.02713